Jedes Land hat seine eigenen Bestimmungen: beispielsweise bei Fragen der Sicherheitstechnik, bei den technischen Standards, bei Baugenehmigungen und beim Umweltschutz. Diese Rahmenbedingungen müssen von Anfang an klar sein, damit das Projekt entsprechend angepasst werden kann.
Gleichermassen wichtig: eine genaue Kenntnis der Vorgaben und Vorlaufzeiten der zuständigen lokalen Behörden, die das Projekt genehmigen, sowie die Nutzung der richtigen Ressourcen für die Vorbereitung der Unterlagen, die bei den Behörden zur Prüfung eingereicht werden. Die Nichtbeachtung örtlicher Vorschriften und Vorgaben oder der Einsatz nicht ausreichend autorisierter Ingenieure hat für das Projekt Folgen wie Nachbesserungsarbeiten, Verspätungen und unerwartete Kosten.
Bei internationalen Projekten gibt es zusätzlich zur rechtlichen Seite eine technische: Die gleichen technischen Probleme werden je nach Land auf unterschiedliche Weise gelöst. Die Gründe hierfür sind vielseitig: Es werden andere technische Verfahren genutzt, die Materialverfügbarkeit ist nicht immer sichergestellt, die Qualifikationen oder Gepflogenheiten unterscheiden sich. Das führt logischerweise zu Reibungen zwischen dem Team vor Ort und dem entsandten Ingenieurteam, das eigentlich Unterstützung bieten soll. Mit einem Wird ein Unternehmen mit dem entsprechenden technischen Know-how und den notwendigen Ressourcen ausgestattet, ist ein lokales Projekt relativ einfach zu leiten. Soll ein Projekt jedoch im Ausland umgesetzt werden, spielen ganz andere Faktoren eine Rolle: Vor allem, wenn nur ein kleines oder gar kein technisches Supportteam vorhanden oder das technische Know-how über mehrere Standorte und Zeitzonen gestreut ist. Werden solche Faktoren nur unzureichend berücksichtigt, kann es zu Lieferschwierigkeiten kommen. Die Gefahr, dass das Projekt scheitert, steigt. Richtig gemanagt, können sich solche Faktoren in Vorteile verwandeln und bei der Projektplanung und -umsetzung vieles vereinfachen. Damit internationale Projekte erfolgreich werden, ist ein tiefes Verständnis für diese Faktoren erforderlich, damit Sie diese zu Ihrem Vorteil nutzen können. Internationales Management mit virtuellen Teams Kommunikation im Projektteam über Zeitzonen und Sprachgrenzen hinweg.
Mit einem guten Management können unterschiedliche Verfahren und Ansätze das Projekt bereichern. Wird nicht rechtzeitig oder angemessen darauf reagiert, kommt es zu suboptimalen Lösungen und Enttäuschungen beim Kunden. Zu guter Letzt müssen die Projektform und -gestaltung den Gepflogenheiten und Praktiken vor Ort angepasst und etwaige Sprachprobleme berücksichtigt werden.
Es kann nicht oft genug betont werden: All dies sollte zu Beginn eines Projekts stimmen, um unnötige und kostspielige Nacharbeiten zu verhindern. Eine gelungene und frühzeitige Einbindung lokaler und entsandter Teams ist fundamental wichtig, damit allen rechtlichen Vorgaben, technischen Lösungen und landesspezifischen Verfahren Rechnung getragen wird.